Weltweit gehört Kaffee zu den beliebtesten Getränken. Dazu gibt es ein Stück süßes Gebäck – das ist eine kleine Auszeit, auf die sich viele Menschen Tag für Tag freuen. Die Deutschen trinken durchschnittlich 150 Liter Kaffee pro Jahr. Wer das in der deutschen Sprache weitverbreitete Wort „Kaffeeklatsch“ hört, verbindet damit die Vorstellung, in einer gemütlichen Runde zusammenzusitzen und eine heiße Tasse von frisch gebrühtem und duftendem Kaffee zu genießen, leckeren Kuchen dazu zu essen und sich gut zu unterhalten. Es wird natürlich auch die schnelle Tasse Kaffee als Muntermacher geschätzt. Doch meist gibt es auch dazu einen kleinen süßen Happen, weil dieser den Kaffeegenuss erst perfekt macht.
Kaffee – vom Strauch in die Tasse
Der Herstellungsprozess ist aufwendig. Die empfindlichen Kaffeesträucher benötigen ausgeglichene warme Temperaturen. Die Hauptanbaugebiete liegen deshalb meist in der Nähe des Äquators. Der Geschmack in der Kaffeetasse wird von der Bodenzusammensetzung bestimmt, auf dem die Kaffeebohnen reifen. Nach der Ernte werden die Kaffeefrüchte weiter verarbeitet, bis schließlich die die Kaffeebohnen aus den sie umgebenden Häuten der Fruchthülle befreit sind. Nun sind die Kaffeebohnen bereit für die Röstung. Durch das Rösten wird die Bohne veredelt. Die Hitzezufuhr sorgt für chemische Umwandlungsprozesse in der Kaffeebohne, bei der sich der typische Kaffeegeschmack und -duft entwickelt.
Fairtrade gehandelter Bio-Kaffee
Bei Fairtrade-Bio-Kaffee handelt es sich um Bohnen, die von kleinen landwirtschaftlichen Betrieben erzeugt werden. Die Kleinbauern haben sich in von Großkonzernen unabhängigen Organisationen zusammengeschlossen, welche die Vermarktung des Kaffees unter dem Label „Fairtrade“ organisieren. Der Vorteil für die Erzeuger: Die Kleinbauern erhalten im Vergleich zu dem, was die großen Kaffeekonzerne zahlen würden, mehr Geld für ihre Erzeugnisse. Außerdem werden durch die Fairtrade-Organisation notwendige Investitionen bei den Mitgliedern der Kooperative sowie soziale Projekte unterstützt. Die Kleinbauern können von dem, was sie produzieren, ihre Familien ernähren. Kinderarbeit und Zwangsarbeit darf es bei Fairtrade-Erzeugern nicht geben. Außerdem wird kontrolliert, dass die Bio-Kaffeebauern auch Bio-Standards einhalten. Der Einsatz von Pestiziden und anderen problematischen Chemikalien ist beim Kultivieren von Bio-Kaffee nicht erlaubt. Das hat nicht nur gesundheitliche Vorteile beim Kaffeegenuss des Verbrauchers. Auch die Gesundheit der bäuerlichen Erzeuger profitiert von dem Verzicht auf Gifte beim Anbau.
Der Vorteil für den Kaffeegenießer: Wer Fairtrade Bio-Kaffee einkauft, unterstützt die Erzeuger und ihre Familien auf eine sehr direkte Art. Er trägt dazu bei, deren Lebensbedingungen zu verbessern. Wer Wert auf Bio legt, sollte jedoch sehr genau hinschauen: Nicht alle Fairtrade-Produkte tragen ein Biosiegel. Es gibt auch konventionell erzeugte Kaffeebohnen, die jedoch ebenfalls von Kleinbauern stammen und fair gehandelt werden.
Eine Tasse Kaffee – etwas Süßes gehört dazu!
Traditionell wird in Deutschland zu einer Tasse Kaffee gern etwas Süßes verzehrt. Es muss nicht immer Kuchen oder ein Stück Torte sein. Auch ein kleiner süßer Happen wie ein Plätzchen oder eine Praline steigern den Kaffeegenuss und macht ihn erst zu einem vollkommenen Geschmackserlebnis.
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